Bambusfächer: Symbole östlicher Ästhetik
Aktie
Geschichte
Bereits in der Shang-Dynastie tauchten die ersten Fächer, die sogenannten „Zhanshan“, auf. Wenn der Kaiser in der Antike auf Reisen ging, folgten ihm seine Diener mit großen Bambusfächern.
Diese Bambusfächer waren breit und groß und schützten die Gesichter vor Wind und Staub. Darüber hinaus folgten die Wachen dem Kaiser und hielten gemeinsam Bambusfächer. Das einfache Volk konnte auf den ersten Blick erkennen, dass der Kaiser von edlem Stand war und eine majestätische Aura ausstrahlte.
Während der Frühlings- und Herbstzeit und der Zeit der Streitenden Reiche gewannen Bambusfächer an Bedeutung. Bambus wurde schon lange zur Herstellung von Fächern verwendet, da er in China überall wächst, robust und leicht zu verarbeiten ist. Später schrieben gelehrte Menschen im Altertum gerne Gedichte und malten Bilder auf Bambusfächer. Machen Sie daraus einen Faltfächer und tragen Sie ihn bei sich. Bambusfächer wurden nach und nach nicht nur zum Fächeln verwendet, sondern auch zu einem Symbol der Kultur.
Während der Tang- und Song-Dynastien waren Bambusfächer ein alltäglicher Anblick auf den Straßen. Von Kaisern und Adeligen im Palast bis hin zu Kaufleuten und Bauern – jeder liebte Bambusfächer. In der Ming- und Qing-Dynastie erreichte die Handwerkskunst der Bambusfächer ihren Höhepunkt. Handwerker malten wunderschöne Motive auf die Fächer und schnitzten exquisite Muster, wodurch Fächer zu einem Schatz wurden, der Funktionalität und Kunst vereint.

Handwerkskunst
Die Herstellung von Bambusfächern ist komplex und aufwendig. Bei der Materialauswahl für die Herstellung von Bambusfächern gehen die Arbeiter in den Bambuswald und pflücken Bambus, der älter als drei Jahre ist. Diese Bambusart hat eine glatte Oberfläche, ist frei von Insekten, hat eine starke und widerstandsfähige Textur und ist bis ins kleinste Detail gleichmäßig. Das macht die Fächer langlebig und schön.
Nach der Ernte der Bambusart spalten die Arbeiter sie zunächst mit einem scharfen Messer der Länge nach. Schritt für Schritt zerkleinern sie ihn in Streifen und Stücke – alle mit gleicher Breite und Dicke.
Jeder Schritt bei der Herstellung eines Bambusfächers ist nicht einfach. Nur erfahrene Meister können die Stärke genau kontrollieren. Wenn die Stärke leicht abweicht, ist der Fächer nicht stabil und sieht nicht gut aus.
Der Poliervorgang ist noch sorgfältiger. Beim Polieren von Bambuslamellen und -stücken verwenden die Arbeiter verschiedene Schleifpapiere. Verwenden Sie zunächst grobes Schleifpapier, um Grate und Unebenheiten auf der Bambusoberfläche zu entfernen. Wechseln Sie dann zu feinem Schleifpapier und polieren Sie langsam, bis sich die Bambusstreifen glatt anfühlen.
Die Skelettstruktur ist die Seele eines Bambusfächers. Ein gängiger Faltfächer beispielsweise weist eine Vielzahl von Rippenformen auf, darunter rechteckige, spitze und Qin-förmige. Handwerker verweben die polierten Bambusstreifen mithilfe von Techniken wie Zapfenverbindungen und Flammenbrennen zu Fächeroberflächen. Bei einigen hochwertigen Fächern werden Bambusstreifen in Wasser eingeweicht und wiederholt poliert, bis ihre Oberfläche glatt und durchscheinend ist.
Die Herstellung der Fächeroberflächen ist ebenso sorgfältig. Neben der Verwendung von Reispapier und Seidenstoff zum Anbringen der Fächerrippen wenden die Handwerker auch die einzigartige Bambus- Leinwandwebtechnik an. Bei Gong-Fächern aus Zigong in Sichuan können Handwerker Bambusfäden in haarfeine Stränge aufspalten.
Die Weber beherrschen Hunderte von Webtechniken, wie z. B. das Weben mit Menschenhand, das Weben mit gedrehter Seide, das Weben mit Pflaumenblüten usw. Mit ihren Händen weben sie fliegende Vögel, schwimmende Fische, Blumen, Figuren und wunderschöne Landschaften auf die Fächer. Die Bambusfäden fügen sich nahtlos ineinander und erzeugen eine Szene, die wie eine natürliche Schöpfung wirkt.
Fan Art
Die Kunst der chinesischen Fächermalerei verleiht Bambusfächern eine tiefe kulturelle Bedeutung. Die Fächermalerei hat eine lange Geschichte. Bereits in der Tang-Dynastie schufen Maler Werke auf Fächern.
Fächer gibt es in verschiedenen Formen, am häufigsten sind runde Fächer und Faltfächer. Beim Malen oder Schreiben auf einem Fächer müssen Künstler die Komposition anhand der Form des Fächers konzipieren. Egal, ob es sich um einen runden Fächer, einen Faltfächer oder eine andere Form handelt.
Die Fächermalerei umfasst eine Vielzahl künstlerischer Stile. Beim Malen legen Künstler besonderen Wert auf die Kunst des Pinsel- und Tuschegebrauchs. Jede Linie und jede Tuschefarbe kann Emotionen vermitteln. Sie bevorzugen Motive wie Landschaften, Blumen und Vögel. Während sie scheinbar Landschaften und Tiere darstellen, drücken sie tatsächlich ihre eigenen Gedanken und Gefühle aus.
Die Maler der Palastschule arbeiteten sorgfältig. Sie skizzierten die Muster auf Kleidung und das Fell kleiner Tiere. Besonders gern stellten sie die geschäftigen Szenen des Kaiserpalastes dar. Dazu gehörten die großen Bankette des Kaisers und die Zusammenkünfte der Konkubinen, die sich zum Blumengenuss versammelten. Sie illustrierten auch alte Geschichten, die über Generationen weitergegeben wurden. All dies wurde auf dem Papier lebendig.
Die Schule der Volksmalerei ist einfach und voller Leben und zeigt oft glückverheißende Motive und Opernfiguren.
Viele namhafte Maler malen leidenschaftlich gerne Fächer. Ein Maler namens Zheng Banqiao lebte in der chinesischen Qing-Dynastie. Er liebte es, Gedichte und Zeichnungen auf die Oberfläche von Fächern zu schreiben. Der Bambus, den er bemalte, wirkte so lebensecht, als würde er sich im Wind wiegen. In Kombination mit den Gedichten auf den Fächern verwandelten diese Elemente gewöhnliche Bambusfächer in wahre Kunstwerke.
Leben
Im modernen Leben sind Bambusfächer eine natürliche und umweltfreundliche Möglichkeit, sich abzukühlen. An heißen Sommertagen sorgt das sanfte Schwenken eines Bambusfächers für eine natürliche, sanfte Brise.
Im Gegensatz zu Klimaanlagen macht es nicht abhängig und verursacht keine „Klimakrankheit“. Außergewöhnlich gesund, insbesondere für ältere Menschen und Kinder.
Bambusventilatoren sind in großer Auswahl erhältlich. Sie sind leicht zu tragen und bestehen aus natürlichen Materialien, was sie umweltfreundlich macht. Ob beim Spazierengehen, auf Reisen oder einfach nur zum Abkühlen im Freien – sie sind eine tolle Möglichkeit, der Hitze zu trotzen.
Chinesische Bambusfächer haben auch einen erheblichen wirtschaftlichen Wert. Mit der wachsenden Wertschätzung der Chinesen für traditionelle Kultur erfreuen sich handgefertigte Bambuspapierfächer zunehmender Beliebtheit. Von renommierten Künstlern gefertigte Fächer mit exquisiter Handwerkskunst besitzen einen hohen Sammlerwert und Wertsteigerungspotenzial.
Der Bambusfächer mag schlicht aussehen, doch er birgt Jahrtausende alte Geschichte und Kultur. Er zeigt, wie geschickt die Handwerker waren und wie hart sie arbeiteten. Ob für den Eigengebrauch oder als Geschenk für Freunde und Familie, ein Bambusfächer ist eine einzigartige und bedeutungsvolle Wahl.