Ukiyo-e: Kunst der japanischen Edo-Zeit
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Ukiyo-e bezeichnet Gemälde, die eine sich ständig verändernde, fließende Welt darstellen und ihren Ursprung in Japan während der Edo-Zeit haben.
Ukiyo-e war eine Genremalerei, die im Japan des 17. bis 19. Jahrhunderts vor allem in Form von Holzschnitten populär war. Ähnlich wie bei heutigen Postern oder Zeitschriften senkte die Massenproduktion von Holzschnitten die Produktionskosten und befriedigte gleichzeitig die kulturellen und Unterhaltungsbedürfnisse der aufstrebenden städtischen Bevölkerung.

Zu den häufigsten Motiven der Ukiyo-e gehören Landschaften, schöne Frauen, Geschichte und Volkserzählungen, Tiere und Pflanzen, und einige Werke enthalten erotische Inhalte.
1. Warum entstand Ukiyo-e?
Um 1603 tauchten in Japan handgemalte Illustrationen (Nikubi-e) auf. Diese wurden von Künstlern mit Tusche und Farbe angefertigt, anstatt in Holzblöcke geschnitzt zu werden. Hishikawa Moronobu, ein Meister der handgemalten Illustration, gilt als Begründer des Ukiyo-e. Die handgemalte Illustration erlebte in Kyoto und Osaka ihre Blütezeit.
Während der Edo-Zeit, der späten Feudalzeit Japans, führte das Wirtschaftswachstum zur Entstehung einer städtischen Kultur. Die Nachfrage nach Kunst in der städtischen Bevölkerung stieg, und die handgemalte Illustration entwickelte sich allmählich zum Holzschnitt Ukiyo-e. Nach dem Tod Hishikawa Moronobus erfreute sich der als Tan-e (Zinnober-e) bekannte Ukiyo-e großer Beliebtheit.

Anschließend kamen Red-e und Lacquer-e auf. Tan-e verwendete Zinnober als Hauptpigment; Red-e verwendete Rot anstelle von Zinnober, was zu einer kräftigeren Farbe führte; Lacquer-e fügte den eingefärbten Bereichen Klebstoff hinzu, um ihnen einen lackartigen Glanz zu verleihen, und wurde oft mit Goldpulver überzogen.
In den frühen 1740er Jahren erfand Okumura Masanobu, ein Verleger und Maler aus Edo, die Rotpinsel-e-Malerei (rot-grüne Illustration). Später entwickelte Suzuki Harunobu die Nishi-e-Technik (Brokatdrucke), bei der mehrere Farben übereinander aufgetragen werden konnten. Ukiyo-e umfasste ein extrem breites Spektrum an Themen, darunter gesellschaftliche Ereignisse, Volkssagen, historische Anekdoten, Theaterszenen und Illustrationen zu klassischen Werken. Einige Künstler spezialisierten sich sogar auf die Darstellung des Lebens von Frauen, die Dokumentation von Kriegsereignissen oder die Landschaftsmalerei.

In den 1850er Jahren hatte sich Ukiyo-e in Europa verbreitet und eine „japanische Welle“ ausgelöst, die Impressionismus, Postimpressionismus und Jugendstil beeinflusste. Doch gerade dieser Austausch mit dem Westen führte zum Niedergang von Ukiyo-e in Japan. Japanische Künstler fühlten sich zu westlichen Maltechniken hingezogen, und das traditionelle Ukiyo-e kam in den 1880er Jahren zum Erliegen.
2. Sachgebietsklassifizierung
Kategorie 1: Figurenmalerei
Enthält Gemälde von schönen Frauen, Schauspielern, Kriegern und Sumoringern, wobei Gemälde von schönen Frauen und Schauspielern am bekanntesten sind.
Kategorie 2: Landschaftsmalerei
Die Sammlung umfasst Ukiyo-e (Holzschnitte) und Gemälde berühmter Orte. Katsushika Hokusai und Utagawa Hiroshige leisteten herausragende Beiträge zur Entwicklung und Verbreitung der Landschaftsmalerei.
Kategorie 3: Blumen- und Vogelmalerei
Entspricht den Blumen- und Vogelmotiven der chinesischen Malerei und umfasst Blumen, Vögel, Fische, Insekten und Wildtiere.
Kategorie 4: Sonstige
Dazu gehören Zeitschriftenbilder, Reisebilder, Erzählbilder, Bilder zur Erleuchtung und erotische Gemälde, wobei Zeitschriftenbilder und erotische Gemälde am bekanntesten sind.
3. Repräsentative Maler, Werke und Stile
Katsushika Hokusai (1760–1849), ein japanischer Maler, war ein Meister der Landschaftsmalerei, der Genremalerei und des Manga.

Hiroshige Utagawa (1797–1858) war ein japanischer Maler, der sich vor allem durch seine Landschafts- und Genremalerei auszeichnete. Seine Landschaftsgemälde sind oft farbenfroh.

Auswirkungen
1867 wurden Ukiyo-e-Drucke auf der Weltausstellung in Paris gezeigt. Bald darauf erlangten Künstler wie Katsushika Hokusai und Utagawa Hiroshige Popularität bei westlichen Künstlern und lösten eine „japanische Welle“ aus.
In Japan galten Ukiyo-e-Drucke damals jedoch nicht als wertvolle Kunstwerke. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden vermehrt Ukiyo-e-Werke nach Europa exportiert. Zu den von Ukiyo-e beeinflussten Künstlern zählten Cézanne, Manet, Monet, Whistler und Klimt.
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